Donnerstag, 20. August 2009

Inglourious Basterds (2009)

Achtung: Kritik enthält einige Spoiler!!



Es gehört schon eine gehörige Portion Mumm dazu, einen Film wie „Inglourious Basterds“ auf die Leinwand zu bringen – doch Tarantino hat mit jedem Film aufs Neue bewiesen, das er nichts beweisen muss und sich schon gar nicht einer Erwartungshaltung des Publikums anbiedert. Wieder wird Skeptikern kaum etwas übrig bleiben als die Waffen zu strecken, dem neuen Film des gefeierten Kultstars Respekt zu zollen und anzuerkennen, das hier jemand am Werk ist, der Kino als Handwerk sowie als Leidenschaft vollends verstanden zu haben scheint. Nur so lässt sich erklären, mit welcher Virtuosität jede einzelne Szene inszeniert ist und wie leicht dem Regisseur dies von der Hand zu gehen scheint. Kein Zweifel, nur bei den ganz Großen kann es so einfach aussehen.



„Inglourious Basterds“ bringt nicht nur die Kaltschnäuzigkeit mit, die Nazi-Schergen als Pulp-Bösewichte zu zeichnen und das geschichtlich so sensible Thema der Judenverfolgung im Dritten Reich bewusst im Sinne zynischer Unterhaltung auszuschlachten. Das Trivial-Epos erdreistet sich darüber hinaus, ganz ohne Gewissensbisse, die Geschichte signifikant umzuschreiben und sowohl Hitler als auch Goebbels mitsamt der restlichen Nazi-Prominenz im Kugelhagel sterben zu lassen. Dieses revisionistische Detail wird mit souveräner Selbstverständlichkeit vollzogen und hebt die Künstlichkeit der Groschenroman-Story explizit hervor, die sich lose am italienischen Exploitation-Kultfilm „Ein Haufen verwegener Hunde“ mit Fred Williamson orientiert.

Nur jemand wie Tarantino kann es sich wohl erlauben, einen derartig aus dem Kontext gehobenen Film zu erzählen, der sich rein kinematografisch definiert und sich vehement jeder ideologiekritischen Leseart verwehrt. „Inglorious Basterds“ will nicht zu Tode analysiert und interpretiert, sondern als audiovisueller Rausch genossen werden, als Trip in das eskapistische Wunderland des Kinos. Hier ist es dann auch möglich, Goebbels als psychisch labilen Lustmolch darzustellen und Hitler als einfach gestrickten Machtmenschen, der sich selbstverliebt porträtieren lässt mit der Reichsflagge als Umhang. In der betreffenden Szene ähnelt Hitler einem ins Gegenteil verkehrten Trash-Superman des Nationalsozialismus, inklusive buntem Cape – doch dieser geifernde, hässliche alte Mann zeigt keine Spur von heroischer Größe sondern ist reine Karikatur.



Auch wenn sich Hitler von allen Figuren der Geschichte wohl am besten eignet für Spott und Parodie, geht Tarantinos Ansatz noch einen entscheidenden Schritt weiter: Wenn der Führer und sein Propagandaminister zum Schluss gut sichtbar in Fetzen geschossen werden, dann nimmt ihnen die perfide Inszenierung jede verbliebene Menschlichkeit und jeden Respekt vor ihrem Tod. Sie werden vereinnahmt vom Exploitation-Kino, das bei Tarantino selbstredend eine besondere artifizielle Note erhält und mit oft zitierten Vorbildern des Regisseurs wenig gemein haben. Dennoch ist jede Bildkomposition ein Kniefall vor Sergio Leone, vor dessen epochalen Western sich Tarantino schon seit „Kill Bill Vol. 2“ aber keineswegs mehr verstecken muss. Unverhohlen zitiert der Film auch ausgiebig die faschistische Ästhetik der Propaganda-Werke von Leni Riefenstahl, doch durch die absolute Entbindung des Geschehens von der verbürgten Geschichtsschreibung nimmt sich Tarantino ganz frech jede künstlerische Freiheit, ohne politische Korrektheit berücksichtigen zu müssen.

Einmal mehr erweist sich der Kultregisseur als Meister der Montage und der feinsinnig geschriebenen Dialoge, deren Lakonie immer noch wie aus dem Ärmel geschüttelt wirkt, die sich inhaltlich aber enorm weiter entwickelt haben. Das gleiche gilt für die sichere Hand bei der Typ-Besetzung jeder noch so kleinen Rolle – selbst Til Schweiger, Mike Myers oder Eli Roth fügen sich trotz ihrer limitierten Fähigkeiten nahtlos in das eindrucksvolle Ensemble. Eine besonders intensive Leistung zeigt der in Cannes mit dem Darstellerpreis prämierte Christoph Waltz, der als verschlagener und hoch intelligenter „Judenjäger“ eine Figur von ausgeprägter seelischer Abartigkeit schillernd und charismatisch-anziehend anlegt. Auch August Diehl und die betörend schöne Französin Mélanie Laurent können sich zusätzlich hervor tun, was aber nicht die Gesamtleistung des Ensembles schmälern soll.



Jede Geste, jede mimische Regung, jede noch so unscheinbare Nuance wird von Tarantino versiert zu einem makellosen Meisterwerk verdichtet, das diesen inflationär verwendeten Begriff in vollem Umfang verdient. Denn nur ein Meister kann ein solches Werk schaffen – einen Film, der sich sein eigenes Paralleluniversum schafft, in dem das Kino alles möglich macht. Eine Was-wäre-wenn-Geschichte wird allerdings nicht erzählt, am Ende ist einfach alles machbar. So wie es im Kino eben sein sollte.

Von jeder moralischen Verpflichtung befreit und aller historischer Vorgaben entledigt, gelingt Tarantino ein Film, der nicht durch die Summe einzelner Qualitätsmerkmale ins Auge fällt sondern ein ästhetisch kohärentes Gesamtwerk darstellt, das mit einer seltenen Geschlossenheit und Dichte brilliert. Jedes weitere Wort wäre überflüssig, denn selten hat ein Film so allumfassend für sich selbst gesprochen...

10/10

18 Kommentare:

  1. Aha, so ist das also mit Tarantino.^^

    Ich seh' den Film erst am Dienstag, dann komm ich nochmal vorbei. ;)

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  2. Ui, das hört sich verdammt gut an. Ich bin gespannt und meine eigentlich gar nicht so hohe Erwartung (obwohl das nach Death Proof unnötig ist) steigt wieder an.:D

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  3. @orangedoe:

    Joa, so ungefähr jedenfalls. Kann meine Verehrung eigentlich kaum in Worte fassen - fällt mir besonders bei Tarantino nicht leicht, da seine Qualitäten nicht unbedingt "greifbar" sind... :)

    @tumulder:

    Bin zwar ein Fanboy aber ich könnte durchaus damit leben, mal einen Tarantino schlecht zu finden. Es will nur einfach nicht passieren... ;)

    Im Ernst, hatte mich im Vorfeld kaum um den Film gekümmert und mir nur einen kurzen Teaser angesehen. Meine Begeisterung ist also echt, was aber kein Versprechen sein soll...

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  4. Aldah, Fanboy Deluxe... die letzten beiden Absätze gefallen mir besonders. :)

    (aber freut mich, wenn du den Film völlig gelöst sehen und genießen konntest)

    (ich fand ihn auch sehr beachtlich)

    (und befremdlich)

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  5. Ist wohl ein bisschen dick aufgetragen. Aber ernst gemeint. ;:

    Ich hatte keine Probleme und ich kann mir kaum vorstellen, wie man sich vom Film vor den Kopf gestoßen fühlen kann. Tarantino tut doch alles, um seine Geschichte vollkommen losgelöst von Realität, Moral und jedweder Verpflichtung zu erzählen - und meiner Meinung nach gelingt ihm das überaus gut...

    Im Film-Dienst steht, das es Tarantino wohl um die Frage geht, wie man die Nazi-Zeit darstellt, ohne ihrer Ästhetik zu verfallen. Ich halte das für Blödsinn, Tarantino schafft hier eine eigene moralische Dimension, die sich mit solchen Problemen nicht beschäftigen muss...

    Kann mir aber auch denken, das man nicht unbedingt warm wird mit dem Film. Ich denke, das du ähnliche Probleme hattest, wie mit "No Country for old Men" oder liege ich da ganz falsch?

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  6. Ja, da liegst du falsch. NO COUNTRY ist für mich handwerklich brillantes, aber leeres Technikkino. BASTERDS fand ich problematisch, eben wegen der fehlenden Abgrenzung von der Vorbildästhetik und überhaupt dem ungebrochenen Umgang mit eben dieser. Ich weiß auch nicht, ob man es so einfach beurteilen kann, ob ein Film "sich mit solchen Problemen beschäftigen muss" - wir reden hier ja immerhin vom Dritten Reich und seiner Medienpropaganda.

    Nicht falsch verstehen, Naziploitation ist ganz sicher gesund und richtig, darum geht es mir nicht. Ich finde auch, der Film ist eine bemerkenswerte Abkehr vom Nazi-Sujet des Kinos, und dass er das Kino über die Nazis siegen lässt finde ich auch wunderbar (wie ebenso naiv und typisch Tarantino). Allerdings gehe ich nicht bei dessen Kniefall vor Pabst und Riefenstahl mit... und da wären wir wieder bei einem alten Thema von uns. :)

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  7. Das Gelb ist ja mal gewöhnungsbedürftig.^^

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  8. Zum Kotzen, habe ich gerade ausführliche Antworten getippt, stürzt mein PC ab - also nochmal...

    @fincher:
    Das ist ein farbdramaturgisches Stilmittel, das meine Geschmacklosigkeit hervor heben soll damit nicht der falsche Eindruck von Seriösität entsteht... ;)

    @Rajko:
    Tatsächlich, ein altes Thema. Und ich kann dich wirklich verstehen - habe auch gar nicht damit gerechnet, dich alten Ideologiekritiker auf dieser Party mitfeiern zu sehen. Trotzdem schön, das du dem Film Qualitäten zugestehst. Wie siehts aus, darf man noch mit einem Text von dir rechnen?

    Ich denke wirklich, Tarantino hat sich seine hermetisch abgeschlossene Pulp-Film-Welt (oder Movie-Movie-World, wie er sie nennt) redlich verdient und sich somit das Recht erarbeitet, Kino abseits moralischer Verpflichtung zu machen. Warum sollte er ausgerechnet vor der faschistischen Ästhetik Halt machen, die von unzähligen amerikanischen Regisseuren bereits vorher verwendet wurde?

    Wie hätte denn deiner Meinung nach ein angemessener Umgang mit den Vorbildern von Riefenstahl und Pabst aussehen sollen? Ein solches Zugeständnis hatte meiner Meinung nach einen inkonsequenten Eindruck erweckt...

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  9. Das Gelb macht sich klasse auf meinem ollen Laptopdisplay.:D

    Zur Ideologiekritik. Ich habe grundsätzlich nichts gegen Ideologiekritik, ich halte sie sogar für notwendig.Gerade heute. Es ist eigentlich traurig wieviel Rotz immer wieder durchgewinkt wird. Daß alte Frontpropaganda (egal ob beabsichtigt oder auf Naivität beruhend) nicht mehr als solche erkannt werden möchte, nur weil der Look was anderes vortäuscht, ist ein ganz trauriges Kapitel. Es kommt aber immer auf die Differenzierung zwischen der Abbildung von Fiktion und Realität an. Und die Bilder, die Tarantino hier bemüht, wurden schon in unzähligen Streifen ausgeschlachtet, sind so überhöht, daß man sie nicht mehr ernsthaft in der realen Welt einordnen kann, und auch noch nie konnte. Auf 3Sat lief vor kurzem eine Kulturzeitausgabe, in der Christoph Waltz genau zu diesem Thema live interviewt wurde. Ob man das denn dürfe, diese Zeit, diese Schrecken ... Ich fand es richtig erfrischend, in welch höflicher aber bestimmter Art und Weise er die Moderatorin gleich zu Beginn des Interviews genau darauf aufmerksam machte und ihre damit ein echtes Gegenargument lieferte. Film-Nazis sind und waren noch nie echte Nazis (auch und schon gar nicht bei z.B. Spielberg). Tarantinos Film würde sich überhaupt nicht für diese Art der Diskussion eignen, da er sich vielmehr mit dem Thema Nazis im Kino beschäftigt, als mit dem realen Dritten Reich. Ich halte das für keine Ausrede, sondern für eine Tatsache. Aber Differenzierung war schon immer der Polemik unliebstes Kind. Ich nehme mich da keinesfalls aus der Schußlinie.:D

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  10. Schnell hier gucken, die öffentlich rechtlichen dürfen ihre Inhalte ja nicht mehr so lange Online stellen.:(

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  11. Alles ganz richtig, was du schreibst. Auch ich sehe Ideologiekritik als sinnvoll und nötig an. Was aber nichts an meiner Meinung ändert, das sich Tarantino jeder ideologisch geprägten Leseart gekonnt verweigert. Wie du schon sagst, seine Filme haben einfach nichts mit der Realität zu tun, und in diesem Fall eben auch nichts mit der verbürgten Geschichtsschreibung.

    Ich habe das auch schon an anderer Stelle geschrieben: auch wenn ich verstehen kann, das sich jemand an der faschistischen Ästhetik einer Leni Riefenstahl stößt, kann man ihre Propaganda kaum auf eine Stufe stellen mit wirklich üblen Machwerken wie "Der Ewige Jude".

    Leni Riefenstahl (und mit ihr ihre Filme) hatte nichts mit dem Zweiten Weltkrieg oder dem Holocaust zu tun. Die moralische Dimension, die ihre Anbiederung an Hitler hatte, konnte sie gar nicht ermessen als sie "Triumph des Willens" drehte.

    Da du Spielberg ansprichst: Welche seiner Nazis meinst du? :)

    Ich halte Filme wie "Schindlers Liste" für das wahre Übel - Werke, die von sich beanspruchen, mit fiktiven Mitteln Geschichtsunterricht zu erteilen. Ekelhaftes Betroffenheitskino, das mit dem unbegreiflichen Schrecken des Holocaust nichts zu tun hat. In "Jäger des verlorenen Schatzes" sind es ja Pulp-Nazis, die eine ähnliche Funktion erfüllen wie bei Tarantino. Nur das letzterer eine noch ausgeprägtere Kunstwelt erschafft.

    Das sich Tarantino mit den Nazis im Kino beschäftigt und mit ihrer daraus entstandenen mythologischen Bedeutung in der Pop-Kultur, will ich nicht abstreiten. Nur fällt es mir bei seinen Filmen generell schwer, einen Nukleus zu finden. Für mich wirkt gerade "Inglourious Basterds" in seiner Gesamtheit...

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  13. Natürlich meine ich Spielbergs Amon Goeth. Und genau aus den Gründen, die auch du anführst. Und ja, Tarantinos Filme wirken als Gesamtheit. Da gebe ich dir Recht. Ich bin jetzt nicht unbedingt Tarantino Fanboy - ich bin überhaupt kein Fanboy von irgendetwas^^ -, aber ich kann doch nicht all seine positiven Eigenschaften, sein Gespür für den Film an sich, schlecht reden, nur weil seine Filme eben nicht in der Realität stattfinden, sich eben nicht auf die Wirklichkeit beziehen und sich dadurch einer ideologischen Kritik bzw. einer Interpretation verwehren. Tarantino erzählt halt vom Kino und nicht von Menschen. Ich halte das für den wichtigsten Punkt, um überhaupt an einen Tarantino Film heranzugehen. Alles andere hat keinen Zweck und läuft zwangsläufig ins Leere. Klar sind z.B. Jackie Brown und Death Proof auf den ersten Blick eher langweilige Filme, wenn man sich auf die Handlung konzentriert. Nichtsdestotrotz halte ich sie jedoch für seine stärksten (Basterds habe ich noch nicht gesehen), da sie mehr über Tarantino erzählen, als man glauben mag. Pulp Fiction und Kill Bill waren ein Spaß, zwei außerordentlich gute Popnummern mit einer eingängigen Melodie. Jackie Brown und Death Proof spielen da meines Erachtens in einer ganz anderen Liga. Vergleichbar einer komplexen Sinfonie. Und deinem Review nach zu folgern, macht Tarantino genau an dieser Stelle weiter. Ich freue mich jedenfalls schon darauf.:D

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  14. Naja, ein wirklicher Fanboy bin ich auch nicht wirklich. Aus persönlich-nostalgischen Gründen würde ich mich aber als Fan von Woody Allen und Quentin Tarantino bezeichnen. Beide Filmemacher haben meinen Filmgeschmack- und Konsum entscheidend geprägt und mich NIE enttäuscht.

    Was du über Tarantinos Art Filme zu machen schreibst ist alles ganz richtig. Besonders pflichte ich dir in dem Punkt bei, wie man als Zuschauer an seine Filme heran treten muss. Für wen das nichts ist, der soll es lassen - aber das was Tarantino macht, macht er richtig und besser als jeder andere (Oje, da kommt wieder der Fanboy raus;)...

    "Kill Bill" ist wirklich seine verspielteste Arbeit und als spaßige Nummern-Revue zu verstehen. Als Gesamtwerk sind die beiden Filme aber eine gigantische Trivial-Oper - "Pulp Fiction" gehört imo nach wie vor zu seinen Meisterwerken. Aber er spielt in der Tat noch nicht in der gleichen Liga - für mich aber in der gleichen wie "Jackie Brown". "Death Proof" und "Basterds" wirken wie das, wo Tarantino schon immer hin wollte. "Pulp Fiction" und "Jackie Brown" sind nötige Wegbereiter, in ihrer Gesamtheit aber bereits makellos.

    Für mich sind das alles komplexe Sinfonien, bis auf "Reservoir Dogs" - der ist höchstens eine nette, kleine Kammermusik... ;)

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  15. Es läuft zwar langsam Gefahr, langweilig zu werden, aber ich stimme dir in fast allen Punkten zu. Makellos ist der Film in meinen Augen nicht, da stört mich Kruger zu sehr, da ist Eli Roth ein Fremdkörper und seine Einführung viel zu lang geraten. Aber das sind alles minimale Ankreidungen, die nichts daran ändern, dass es sich um ein Meisterwerk handelt. Basterds ist für mich der Beleg, dass T. - egal ob er jemals überbewertet war oder nicht - nun wirklich zum "Meister" geworden ist. Ein wunderbarer Film.

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  16. Tja, eigentlich ist so ungeteilte Begeisterung ja selten ein gutes Zeichen. Kruger stört mich überhaupt nicht, kann an ihrer Besetzung nichts falsches erkennen. Hat Alfons auch schon bei Home of the Weird treffend beschrieben...

    Und Eli Roth als Fremdkörper zu empfinden - kann ich ansatzweise verstehen aber dieses Argument könnte man imo auf die gesamten Basterds anwenden. Aber egal, warum über solche Nebensächlichkeiten diskutieren. Wie du schon schreibst, ein wunderbarer Film. Mehr muss da eigentlich nicht gesagt werden...

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  17. Ich finde es großartig, dass Tarantino mit "IB" jetzt auch endlich mal einen Film gemacht hat, der das Potential gesellschaftlicher Relevanz in sich trägt (Obwohl ich noch nicht einmal sagen kann, ob er das wirklich gewollt hat, bzw. ob es ihm darauf zuvorderst ankam). Versteh mich nicht falsch: Ich finde Tarantinos Filme allesamt wirklich großartig, aber ich habe schon immer gesagt, dass bei ihm außer der Unterhaltung nicht viel zu holen ist. Das hat sich nun mit "IB" meiner Meinung nach fundamental geändert. Klasse!

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  18. ist der film nicht einfach ein riesen spiegel?

    nazis feiern ihren nationalhelden im kino und lachen über grausamkeiten welche anderen wiederfahren. wir feiern den nationalhelden der amerikaner (brad) und lachen wenn er einen bösewicht nach dem anderen kaltmacht. ganz so als ob er auf einem schiessstand sitzen würde...

    der film ist nur halb so lustig wie er scheint, dennoch ist er genial!

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